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und Geschwister zu erfahren! |
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Eigentlich sollte Quax ja der Vater des
C-Wurfes werden, aber erst wurde Brisca nicht heiß und dann ist er am
15.12.1991 an einer Magendrehung gestorben. Für Kees war Quax einer DER DDR-Hovawarte gewesen und zum Trost wollte er mir unbedingt einen Welpen aus
dem nächsten Wurf schenken. Auch wenn ich am Anfang nicht wollte, freute
ich mich doch bald auf ein neues kleines Hundekerlchen. Als die Welpen
geboren waren gab es allerdings nur schwarzmarkenfarbene Mädels, aber es
sollte unbedingt ein Junge sein. Und so entschied ich mich für den
kleinsten und quirligsten Rüden - in schwarz - und damit für den lustigsten
Hovawart, den ich je hatte. |
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Leider konnten wir
Cinquo nicht besuchen, aber wir ließen uns regelmäßig berichten. Und dann
war es endlich soweit und ich konnte ihn zum ersten mal in den Arm
nehmen. Wir waren extra einen Tag eher angereist und so hatte ich
ausgiebig Zeit ihn mit seinen Geschwistern zu beobachten. Und dann kam
der Abschied von seiner Mama und die große Reise nach Deutschland begann
mit lautem Geschrei und dem Versuch hinten aus der Autoscheibe wieder
raus zu
klettern. Zum Glück gab er bald auf und so konnte Annelie sich nach ein
paar Stunden angucken, was wir da seltsames Schwarzes aus Holland mitgebracht
haben. |
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Aber so brav wie
oben blieb Cinquo nicht lange, denn in ihm steckte ein richtiger
kleiner schwarzer Teufel. Als er mich mit 12 Wochen so doll in den
Arm biss, dass ich ihn vor Schreck aushob, hing er an meinem Ärmel in
der Luft und schüttelte mich knurrend wie ein kleiner Kampfhovi. Den
Rest des Jahres verbrachte Cinquo damit die Welt kennen zu lernen,
egal wohin es ging, er war immer mit dabei. Als wir mit dem
Hundeverein zum Pokalkampf nach Hameln fuhren stand für ihn
schwimmen lernen auf dem Programm, aber so toll fand er das kühle
Nass nicht, er fand Füße nass machen würde reichen. Sein nächster
Badeversuch Monate später sah zunächst vielversprechend
aus, Stöckchen rein und er seelenruhig hinterher, aber als er sich
rumdrehte und sah wie weit das Ufer weg ist, bekam er das große
Panikpaddeln. Danach traute er keinem Wasser mehr - niemals mehr
machte er sich von da an mehr als nur die Brusthaare nass. |
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Am 03.04.1993
brachen wir mit Cinquo zur nächsten großen Reise auf - sein
Züchter Kees hatte zur Jugendbeurteilung eingeladen und alle
Wurfgeschwister kamen. Leider hatte die Besitzerin vom Vater
Asko keine Zeit. |
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Damit wir nicht mitten in der Nacht losfahren |
mussten, hatte Kees uns schon einen Tag vorher |
eingeladen. |
Groß war die Freude bei Cinquo seine Mama |
wieder zutreffen und auf einer großen Wiese
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konnte er mit Brisca und Haika ausgiebig toben. |
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Und
hier
gibt's weitere Bilder. |
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Cinquo war nun etwas
mehr wie
ein Jahr alt und leider hatte ich seine guten Anlagen nach seiner
Schüttel-Attacke etwas zu sehr behütet, nie durfte er verlieren und
das rächte sich nun im Schutzdienst, als er zum ersten mal
selbständig arbeiten sollte. Tja, das hatte ich nun davon und so
beschloss ich uns in Walkenried zur Übungswoche anzumelden. |
Nachdem
ich letztes Jahr durch Quax seinen Tod nicht teilnehmen konnte, war
es am 14.04.1993 also wieder soweit. Günter hat in dieser Woche viel
erreicht, aber auch wenn wir in den folgenden Jahren immer die
Osterwoche in Walkenried verbrachten, ganz konnte ich meinen Fehler
nie wieder ausmerzen und der Schutzdienst blieb in der Prüfung immer
die große Zitterpartie.
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Es gab
eine ganze Reihe von Leuten, die gerne wollten das ich Cinquo in die
Zucht bringe - ich fand da gehörte er nicht hin. Die Rute gerade
lang genug, die Ohren abstehend, quadratischer Körperbau und jede
Menge Locken auf dem Hintern. |
Aber eine Ausstellungsbewertung hätte ich
doch schon gerne gehabt und noch trug er seine Ohren halbwegs
vernünftig, so dass ich auf eine bessere Bewertung wie ein befriedigend
hoffen konnte. Und da ich auch gerne wissen wollte wie Annelie bewertet
werden würde, meldeten wir die Beiden und fuhren am
06.06.1993 nach Wernigerode zur Ausstellung. |
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Und das Glück war auch noch auf meiner Seite, |
wir hatten eine holländische Richterin. Und wie |
schon die Zuchtrichterin bei der |
Jugendbeurteilung fand sie seine Ohrenhaltung |
nicht all zu schlimm....... |
Die Holländer sind halt Windmühlenflügel gewöhnt. |
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Und
hier weitere Bilder und die Beurteilung. |
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Da Cinquo im
März geboren wurde, das maximale Alter für die Teilnahme an
einer Jugendbeurteilung 24 Monate ist und im Frühjahr sicher
in der Nähe keine Jugendbeurteilung stattfinden würde,
meldete ich ihn also für den 18.09.1993 in Walkenried an. |
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Da meine Tochter Anne, zu der Zeit 6 Jahre alt,
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um die Problematik mit Cinquo's Ohren wusste,
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versuchte sie auf ihre Weise zu helfen - sie lieh
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ihm ihr Stirnband. Leider waren seine Ohrknorpel |
stärker und widersetzten sich allen Versuchen. |
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Leider gibt es von der Jugendbeurteilung keine |
Bilder, aber
hier die
Bewertung. |
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Und zum
Abschluss des Jahres begann dann für Cinquo die
Hundesportkarriere mit seiner ersten Prüfung. Er legte am
06.11.1993 die Begleithundprüfung ab. |
Nicht an
alle Prüfungen kann ich mich mehr im Detail erinnern,
aber einige Highlights sind mir in Erinnerung geblieben. |
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So die Ausdauerprüfung am 02.10.1994. Da diese
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Prüfung zu der Zeit bei uns im Osten noch nicht all |
zu weit verbreitet war, fuhr ich mit einigen Peiner |
Sportfreunden nach Braunschweig in einen |
Schäferhundverein. Es war kalt und es regnete und |
als es endlich los ging schwebten die Schäferhunde |
im Schritttempo über den Asphalt und ich hatte Mühe |
Cinquo zurückzuhalten, von normalem Traben, |
geschweige denn, von normalem Lauftempo keine Spur. |
Und das Beste kam zum Schluss. |
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Gruppe Frühjahrsprüfung 1995
- BH |
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Gestartet
waren 12 Schäferhunde und Cinquo - reichlich quadratisch,
schwarze Locken, Rute gerade man so bis zum Sprunggelenk und Ohren
wie Windmühlenflügel abstehend - und ich wurde doch allen
ernstes gefragt ob das auch ein Schäferhund wäre...... |
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Oder der BH-Pokal am 31.08.1996 in Berlin-Marzahn.
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Ich durfte zuerst ablegen und da Cinquo |
schnüffelnd über den Platz zur Ablagestelle ging |
gab es eine leichte Führerhilfe. Dafür war die
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folgende Unterordnung eine Augenweide, es gab |
59 von 60 möglichen Punkten, wo der eine Punkt |
gezogen wurde, könnt ihr euch wohl denken.
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Da wir außer Konkurrenz gestartet waren, durften
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wir trotz der besten Unterordnung den Pokal
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nicht mitnehmen. |
Herbstprüfung 1995 - bester
Schutzdienst |
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Und dann noch
seine FH II am 17.10.1998. An diesem Morgen herrschte das
perfekte Prüfungswetter für das Ablegen einer FH II, schwere
Sturmböen mit starkem Regen. Kapuze auf, Kordel zugezogen und
dann blieb mir nichts übrig als Cinquo zu vertrauen. Ab und an
sah ich die Gegenstände, ca. 2 m neben dem Fährtenverlauf
liegen, bis auf 2 waren alle weggeweht. Aber Cinquo kämpfte sich
tapfer durch und auch wenn er besonders an den Winkeln schwer
arbeiten musste, es kam am Ende an. Der Leistungsrichter sagte
in seiner Auswertung dann auch, dass so ein Hund unter diesen
Bedingungen 100 Punkte verdient hätte, aber da war ja noch die
Prüfungsordnung......, aber mit 74 Punkten war ich mehr als
zufrieden. |
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Näheres zu
Cinquo's abgelegten Prüfungen findet ihr
hier. |
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Besonders beeindruckend war Cinquo's |
Sprungtechnik. |
Über die Meterwand sprang er jedes mal mit |
einem riesigen Satz. Allerdings sprang er immer
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sehr kurz vorher ab und so passierte was passieren |
musste - auf einer Prüfung verschätzte er sich und |
landete beim Rücksprung mit dem Bringholz volle
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Kanne mit seinen Bommeln auf dem Brett. |
Von da an traute er sich mit dem Holz nicht mehr |
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zurück zu springen und
ich musste ihm beibringen das er nur noch hin springen musste
und zurück um die Wand herum laufen durfte. |
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Auch seine Sprungtechnik
an der Schrägwand war einzigartig. Er patschte mit den Pfoten oben dran
und zog sich dann im Klimmzug hoch. Ihm zu vermitteln, dass es mit dem
Einsatz der Hinterbeine leichter werden würde stieß auf taube Ohren
seinerseits.
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Cinquo
liebte es Zeit seines Lebens im Schnee |
zu
liegen. Schloss man nachts die Zwingertür |
nicht,
musste man morgens nur den größten |
Schneehaufen antippen - und heraus kam ein |
schwarzer Hovawart. |
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Leider
hatte Cinquo mit zunehmendem Alter |
Schwierigkeiten mit seinen Gelenken und es |
fiel
ihm immer schwerer aufzustehen. |
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Am 29.03.2003 ist
Cinquo, 9 Tage nach seinem 11. Geburtstag friedlich eingeschlafen. |
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