Am 27.04.2007 war es
soweit. Nach über 3 Monaten geheimer Planung durch den Zugführer und
mich als
Ausbilder war
endlich der Tag der lange angekündigten Einsatzübung gekommen. Und da
natürlich alles heimlich geplant war, begann das Training an diesem Tag
zunächst ganz harmlos und fast wie immer.
Da es eine
Einsatzübung war, war das Erscheinen in Uniform Pflicht und da
man ja unter Einsatzübungen trainieren wollte, musste auch ein
Krankenwagen mit. Das wir den Rettungshundezug, was sonst nie im Training passiert,
bei der Leitstelle in Schönebeck anmeldeten, fiel Niemandem weiter auf.
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Und da es bis zum Einsatzalarm noch lange hin |
war, gab es dieses mal genügend Zeit für ein |
ausgiebiges Picknick und Schwätzchen, ohne |
das Zugführer und Ausbilder mahnten. |
Ganz im Gegenteil, die Beiden machten auch |
noch fleißig mit. |
Und auch das verwunderte Niemanden, alle |
waren nach wie vor völlig ahnungslos
!!!!!!!!!!!!! |
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Aber irgendwann mussten wir ja mal
mit dem Training beginnen. Und so ging es mit den Hunden los, die
anschließend nicht in den Einsatz gehen würden. |
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Aila |
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Joey |
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Und
da es ja auch eine Ausrede für den mitgenommenen Krankenwagen
geben musste, wartete auf Heiko und Luzi nach dem Auffinden
ihres Opfers eine besondere Herausforderung, denn Franka hatte
sich das Bein gebrochen. Nachdem Heiko die Diagnose gestellt
hatte forderte er über Funk zusätzliche Kräfte mit einer Trage
an. Und so wurde Franka ordentlich festgeschnallt und schon ging
es über Stock und Stein raus aus dem Wald zur weiteren
Versorgung. |
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Dank der
Rettungsversuche war es inzwischen 19.08 Uhr geworden und über
Funk kam pünktlich die Alarmierung der Rettungskräfte des DRK
Schönebeck und der Feuerwehren Biere und Eggersdorf zu einem
schweren Verkehrsunfall mit mehreren vermissten Personen. |
Da wir mit
unseren für's Training vorgesehenen Hunden fertig waren,
gab es wieder eine ausgiebige Picknick-Pause, in der Alle
kräftig darüber spekulierten, was wohl passiert wäre und
das das ja ganz in der Nähe ist ......... Verdacht
schöpfte aber immer noch Keiner. |
Auch
nicht das die beiden Ausbilder nun alle paar Minuten
unruhig auf die Uhr guckten, denn inzwischen war es bereits halb
acht und unsere Alarmierung ließ auf sich warten. Also machten
wir erst mal mit der Ausbildung weiter und dann ging der Alarm
los und alle liefen aufgeregt aus dem Wald zu den Fahrzeugen.
Und wie sich das für einen richtigen Einsatz gehört fand das
Führungsfahrzeug nicht sogleich die richtige Zufahrt zur
Unglücksstelle. |
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Als
wir an der Unglücksstelle eintrafen hatte die Feuerwehr bereits
das nur leicht verletzte, aber eingeklemmte Opfer aus dem Auto
geschnitten. Zeitgleich wurde das zweite, schwerer verletzte
Opfer durch die Rettungskräfte medizinisch versorgt und aus dem
Auto befreit. |
Wie uns die Einsatzleitung vor Ort mitteilte, hatten sich
mehrere Personen aus den verunglückten Fahrzeugen vom
Unglücksort entfernt. An der Unfallstelle befand sich der
Fahrer des einen Fahrzeuges, der auf Grund eines schweren
Schocks aber nur widersprüchliche und ungenaue Angaben zu
den vermissten Personen machen konnte. Also wurde durch
einen Hund das angrenzende Wäldchen abgesucht, wo auch 2
Mädchen gefunden und erstversorgt wurden. Der Mantrailer
fand ein weiteres Opfer in einigen Kilometer Entfernung auf
dem Bierer Berg. |
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Während die Feuerwehr die Unglücksstelle beräumte und die
Fahrzeuge abtransportierte, musste Clemens noch die letzten
Vermissten suchen. Inzwischen war es Nacht geworden, wie es
auch bei realen Einsätzen fast immer der Normalfall ist.
Aber die Hundenase braucht zum Suchen kein Licht und so
konnten die beiden letzten Opfer in der Nähe des Bahnhofes
aufgefunden werden. |
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Im Anschluss trafen sich alle Helfer in den Räumen
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der Feuerwehr Eggersdorf zu einem kleinen Abendbrot. |
Anschließend
gab es eine kurze Auswertung über die |
Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte vor Ort, |
bei der es bereits erste Verbesserungsvorschläge gab. |
Die Auswertung im Einzelnen sollte dann später an
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Hand der gedrehten Videos von den jeweiligen |
Führungskräften vorgenommen. |
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Und die einhellige
Meinung der Mitglieder vom Rettungshundezug war "wer lesen kann ist klar
im Vorteil" den schliesslich stand im Ausbildungsplan, dass das ganze eine
Einsatzübung war - man hätte also vorher drauf kommen können!!! |
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