Die meisten Menschen,
die als vermisst gemeldet werden, verschwinden aus ihrem
persönlichen Umfeld, also von Zuhause, aus Altenheimen, von belebten
Plätzen usw. So ist es nicht verwunderlich, dass die Mehrzahl
unserer Einsätze zunächst Arbeit für die Fährtenhunde bedeutet.
Erst nachdem diese
die Abgangsrichtung des Vermissten gefunden haben und das Dorf- bzw.
Stadtgebiet verlassen haben, kommen im geeigneten Gelände die Flächensuchhunde zum
Einsatz. |
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Zur Überprüfung der
Einsatzfähigkeit als Fährtenhund legen die Hunde die
Fährtenhundprüfung I oder die Fährtenhundprüfung II ab. |
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Fährtenhundprüfung I |
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Die Fremdfährte ist mindesten 1.200 Schritt lang |
und mindestens 3 Stunden alt. |
Sie muss 6, dem Gelände angepasste rechte Winkel |
aufweisen, auf den Schenkeln liegen 4 |
Gegenstände. |
Die Fährte überquert einen Weg und wird 2 mal |
von einer frischen
Fremdfährte gekreuzt. |
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Luzi auf der Fährte |
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Fährtenhundprüfung
II |
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Die Fremdfährte ist mindestens 1.800 m lang |
und
mindestens 3 Stunden alt. |
Sie muss 7, dem Gelände
angepasste Winkel |
aufweisen, davon 2 als spitze Winkel und |
einen Bogen, auf den Schenkeln liegen |
7 Gegenstände. |
Die Fährte wird 2 mal von einer frischen
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Fremdfährte gekreuzt. |
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Joey - Fährten im Regen |
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Die Fährtenhundprüfungen I
und II berücksichtigen |
nicht die besonderen Anforderungen, die an einen |
Fährtenhund bei einem Einsatz im Stadtgebiet
gestellt |
werden, da diese Prüfungen
ausschließlich auf dem |
Acker abgelegt werden und der
Hund vorrangig der
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Bodenverletzung folgt. |
Sie bilden jedoch eine gute Basis um die |
Suchleistung des Hundes und
die Kondition |
zum Halten der Fährte zu
trainieren. |
Clemens auf der Fährte |
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Für das Suchen im
Stadtgebiet muss der Hund lernen neben der hier meist kaum vorhandenen
Bodenverletzung verstärkt dem Individualgeruch des vermissten Menschen
zu folgen. Ausserdem muss er zwischen der Vielzahl der vorhandenen
Fährten und dem vorgegebenen Geruch unterscheiden. Diese Fähigkeit wird
mittels Differenzierungsübungen trainiert. |
Der erfolgreiche
Einsatz eines Fährtenhundes hängt oft von den äußeren Umständen
ab. Während Verkehr und viele Menschen den gut ausgebildeten
Fährtenhund selten beeinflussen, können große Hitze, bzw.
starker Regen die vorhandenen Spuren vernichten und so eine
Aufnahme der Fährte verhindern, bzw. den Hund zum Abbruch der
Suche zwingen. |
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