Sanitätsausbildung San A und B

 
Der Sanitätsdienst ist ein Bestandteil des Katastrophenschutzes, dem auch der Rettungshundezug unterstellt ist. Die Aufgabe des Sanitätsdienstes besteht darin, bei Eintritt eines Großschadensereignisses oder beim Vorliegen einer Gefahrenlage Hilfe für verletzte oder erkrankte Menschen zu leisten. Die dem Sanitätsdienst unterstellten Helfer leisten diese Hilfe ehrenamtlich.
Durch eine entsprechende Ausbildung werden die Helfer in die Lage versetzt u.a. folgende Aufgaben zu übernehmen:
      - Erstversorgung von Verletzten,
      - Wiederherstellung und Erhaltung der Vitalfunktionen,
      - Vorbereitung und Zureichung von Infusionen, Injektionen, Sauerstoffgeräten u.a. an den Notarzt,
      - Herstellung und Aufrechterhaltung der Transportfähigkeit von Verletzten,
     - Versorgung und Betreuung von Verletzten bis zum Abtransport in eine Klinik,
     - Durchführung der Registrierung und Dokumentation,
 
Der Einsatz des Sanitätsdienstes beschränkt sich jedoch nicht nur auf Katastrophen und Großschadensfälle. Es gibt eine Vielzahl von Veranstaltungen die eine entsprechende medizinische Absicherung erfordern. Je nach Bedarf werden zusätzlich zu den Sanitätshelfern Rettungsassistenten und Notärzte eingesetzt.
 
Die Sanitätsausbildung dauert mehrere Wochen und endet mit einer mehrteiligen Prüfung.
 
   
     Am Anfang wurde jede Menge Theorie vermittelt.
     Kenntnisse über die Anatomie, die Funktion des
     Blutkreislaufes und das Zusammenspiel der Organe,
     Hormone usw. sind wichtig um die richtigen
     Hilfsmaßnahmen entsprechend dem vorgefundenen
     Krankheitsbild einleiten zu können.
     Außerdem  werden die Grundlagen des Bodychecks
     und der Basismaßnahmen der 1. Hilfe vermittelt.
 
     Bodycheck    
 
   
     Im Verlauf der Ausbildung lernten wir außerdem
     Verbände an allen möglichen Körperteilen anzulegen,
     die verschiedensten Frakturen zu versorgen,
     die Herz-Lungen-Wiederbelebung, das Erkennen
     der einzelnen Schockarten und die richtige Lagerung
     des Verletzten. Außerdem lernten wir den Umgang
     mit der Vakuummatratze, dem Transport von
     Verletzten mit Hilfe der Schaufeltrage und vieles mehr.
 
         Blutdruck messen
 

           
              Um den Notarzt im Einsatzfall unterstützen zu können
              erfuhren wir zunächst viel über Medikamente,       
              ihre Lagerung, Darreichungsformen usw. Im praktischen
              Teil ging es dann um die Vorbereitung und Zureichung von     
               Sauerstoff, Injektionen, Infusionen und Intubationen.
 
              Vollgestopft mit all diesem Wissen kamen die Tage der
              Prüfungen näher.
 
     Intubation    
 
   
Prüfung 2005
     Los ging es am 12.10.2005 mit der Prüfung in der
     Herz-Lungen-Wiederbelebung.
     Am 19.10.2005 folgte dann die schriftliche Prüfung in
     der 30 Fragen aus allen Themenbereichen beantwortet
     werden mussten. Und natürlich betraf eine der
     Fragen unser Aller Lieblingsthema, die Schockarten.
     Na, wie war das doch gleich ........... ?
     Am 22.10.2005 war dann die große praktische
         Beatmung
 
Prüfung die einen ganzen Tag dauerte. Im 1.Teil wurden Basismaßnahmen abgeprüft, wie die stabile Seitenlage, das Anlegen von einfachen Verbänden, das Arbeiten mit Dreieckstüchern, Puls und Blutdruck messen usw. Im 2.Teil mussten komplexere Aufgaben gelöst werden, wie das Auffinden eines verunglückten Motorradfahrers, verbunden mit der Helmabnahme, dem Anlegen der Halskrause und Lagerung des Verletzten auf einer Vakuummatratze zum Abtransport; oder das Auffinden einer Person mit einem offenen Bruch, der Erstversorgung der Wunde und der Fixierung des Bruches mittels Schienen u.v.a.m.
Während in den ersten beiden Teilen die Aufgaben im Losverfahren vorgegeben wurden, musste im 3.Teil selbständig erkannt werden was der jeweiligen Person fehlte und die entsprechenden Nothilfemaßnahmen, bis zum Eintreffen der professionellen Hilfe, eingeleitet werden. Am Ende des Tages waren Alle hinreichend ob des Stresses geschafft, und leider konnten nicht alle Prüflinge die gestellten Aufgaben zufriedenstellend lösen und die Prüfung bestehen.
 
Prüfung 2006
 
Der 2.Lehrgang begann am  04.09.2006 und so hieß es von nun an alle 14 Tage die Wochenenden von 7.00-14.00 Uhr im ASB zu verbringen und Theorie und Praxis der Sanitätsausbildung zu büffeln.
Auch beim 2.Lehrgang ging es am 04.11.2006 wieder los mit der Prüfung in der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Am 18.11.2006 folgte dann die schriftliche Prüfung und am 02.12.2006 sollte dann die große praktische Prüfung sein. Aber da am gleichen Tag unsere Rettungshundeprüfung stattfand, gibt es für die Mitglieder unseres Rettungshundezuges einen neuen Termin am 24.03.2007
Und so schwitzten an diesem Freitag die Mitglieder vom Rettungshundezug beim Blutdruck messen, Verbänden anlegen, der stabilen Seitenlage, den Wiederbelebungsversuchen und und und.
Und nach mehreren Stunden stand dann fest - Alle haben bestanden -
 

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