Trümmersuche

 
Rettungshunde können Vermisste in eingestürzten Gebäuden und unter Trümmern zuverlässiger und schneller orten als jedes technische Gerät. Die Trümmersuche ist eine der schwierigsten Suchen, da die Ablenkung für den Hund durch Lärm, Staub, andere Rettungskräfte und eine Vielzahl an Gerüchen sehr groß ist.  
 
       Außerdem ist das Gelände meist schwer zugänglich,   
     der Untergrund ist unsicher und oft besteht Einsturzgefahr.  
     Aus diesem Grund wird der Hund zur selbständigen Suche  
      vom Rand des Trümmerkegels aus mittels Kommandos     
     und Sichtzeichen geführt.  
     In den meisten Fällen kann der Hund nicht direkt bis zur   
     verschütteten Person vordringen, so das er lernen muss so  
     nahe wie möglich an die Stelle mit der stärksten  
     menschlichen Witterung zu gelangen. Zeigt der Hund an  
     wird diese Anzeige sicherheitshalber durch den Ansatz   
     eines 2. Hundes überprüft.  
     Häufig wird die Anzeige durch den Einsatz von technischen  
     Ortungsgeräten unterstützt. Diese funktionieren allerdings  
     nur, wenn sich die verschüttete Person z.B. durch  
     Klopfzeichen bemerkbar machen kann.  
    Joey bei der Trümmersuche - 7 Monate alt     
 
Rettungshunde dagegen können verschüttete Personen noch anzeigen, wenn diese keine Lebenszeichen mehr zeigen. Je nach Trümmerlage und Witterungsbedingungen muss die Stelle der intensivsten menschlichen Witterung nicht die unmittelbare Lage der verschütteten Person sein. Deshalb muss sich der Hundeführer fundierte Kenntnisse in der Trümmerkunde aneignen.
 
  Die Ausbildung in der Trümmersuche beginnt mit  
  dem Begehen schwieriger Untergründe und dem
  Training an verschiedenen Geräten wie der Wippe,
  zu begehenden Brettern in unterschiedlichen
  Schräglagen, dem Balken, der Querleiter usw.
  Dieses Training schult den Gleichgewichtssinn und
  der Hund lernt sich sicher auf dem Trümmerkegel
  zu bewegen.
  Ausserdem muss der Hund lernen sich in 
  dunklen Räumen, engen Röhren und in unmittelbarer 
         Joey auf der Wippe
 
      Nähe von Feuer oder Rauch zu bewegen.
    Parallel dazu erlernt der Hund in Anzeigeübungen
    aufgefundene Opfer anzuzeigen.
    Das Anzeigen verschütteter Personen erfolgt
    nahezu ausschließlich durch verbellen.
    Das Training für die Trümmersuche erfordert ein
    entsprechendes Übungsgelände mit einer Vielzahl
    von Versteckmöglichkeiten.
    So nehmen die Hundeführer oft weite
    Anfahrwege in Kauf.
     Avan im Tunnel    
 
Die Zahl der Einsätze für Trümmerhunde ist in unseren Breitengraden begrenzt., da sie an ein entsprechendes Schadensereignis gebunden sind.
 

zurück