Ja, ihr habt richtig gelesen, Quax wog
mit seinen 8 Wochen schon locker 10 kg, zu DDR - Zeiten war das nicht
ungewöhnlich. |
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Ob er nun schon von vornherein ein
Umweltproblem hatte oder er einen Knacks von der vielen Reiserei in den
ersten beiden Tagen bei mir wegbekommen hatte weiß ich nicht -
zumindestens wohnte ich in einem winzigen Nest, in einem Neubau in der
4.Etage unterm Dach nach hinten raus und wenn vorne vor dem Haus ein
Fahrrad vorbei gefahren ist, flitze Quax vor Angst unter das Bett. |
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Also musste ihn in den nächsten Wochen und Monaten Jeder den |
wir trafen anfassen und beknuddeln und ich nahm ihn überall mit
hin. |
Und wenn man mitten im Wald ohne Auto wohnt heißt das Bahn |
und Bus fahren und zur Arbeit
durfte er auch mit. Trekker fahren |
und Kühe von der Weide treiben wurden bald seine Lieblings- |
beschäftigungen und im Laufe der Jahre wurde er überaus |
selbstbewusst. Nach der Wende durfte er Probehund bei der neuen |
ZTP sein, egal ob die Puppe aus dem Gras hochgeschossen kam |
oder er mit anderen Umwelt - Übungen konfrontiert wurde - er
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hatte für alles nur einen kurzen Blick übrig. So viel
Selbstbewusstsein |
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hatten selbst die Zuchtrichter selten gesehen.
Im Schutzdienstteil wurde ich dann vom Scheintäterrüpel ins Gebüsch geschubbst und Quax musste den Bösen verfolgen. Günter kannte Quax und
wusste das er inzwischen überaus wehrhaft geworden war - trotzdem hielt
er den Beißarm hinter den Rücken und wedelte vorne mit dem Hetzleder -
das Ergebnis war ein Loch in der Hand. Tja, verlassen konnte man sich
auf Quax immer - einmal haben mich auf einem Feldweg 2 Russen verfolgt -
Quax jagte sie auf einen Kirschbaum und hielt sie dort so lange in
Schach bis ich weit genug weg war. |
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.....Dezember 1986
- auch wenn's nicht so aussieht, noch ist Foxi der Chef |
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..... Januar 1987 -
leider hat es mit unserem Haus nicht geklappt und so muss Quax
sich zuhause zu Tode langweilen |
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.... März 1987 -
man sieht ihm schon an das er mal ein schöner Hund wird |
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..... Quax seine
Lieblingsschlafstellung, die ihm sicher am Ende das Leben gekostet
hat .... |
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29.04.1987 - Waschtag |
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.....
man muss doch zur |
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Ausstellung schön aussehen |
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Mit Anne war Quax immer ausgesprochen
vorsichtig. Da ich nicht wollte das er Anne die Schokolade oder andere
Leckerein aus dem Gesicht leckt habe ich ihr von Anfang an beigebracht
eine Faust zu machen und Quax auf die Nase zu hauen wenn er kommt. So
lernte er sehr schnell sich ihr nur mit abgewandtem Kopf zu nähern.
Eines morgens, da war Anne 4 Jahre alt, umarmte sie Quax wie gewohnt und
er drohte brummend und schubbste sie gegen die Küchenmöbel - von da an
war ihr Welpenstatus vorbei .... |
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August 1987 |
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.... Januar 1991 -
draußen liegt Schnee, da braucht man eine warme Mütze |
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..... den
Schlitten zu ziehen gehörte nicht gerade zu Quax seinen Lieblingsaufgaben |
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Erinnerungen an einen schönen Hund |
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Als Quax starb war ich eine ganze Woche
krank, ich konnte nicht essen, nicht arbeiten und wollte nur noch auf
meiner Couch liegen und heulen. Quax war ein unvergleichlicher Hund von
dem ich dachte so einen gibt es nie wieder - aber 26 Jahre später wurde
ich eines besseren belehrt, als Clemens in mein Leben trat. Jeder meiner
Hunde war auf seine Weise was besonderes - die Beiden waren sich bis zum
Schluss in vielem so ähnlich, dass sie Zwillinge hätten sein können. Ihr
glaubt es nicht, dann guckt bei Clemens rein ..... |
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